In Regensburg kollidieren zwei Güterzüge mit absichtlich auf die Gleise gelegten Hindernissen. Die Bundespolizei sucht nun nach Zeugen.
Bei zwei Kollisionen von Zügen mit Hindernissen auf Gleisen in Regensburg ist ein Schaden von insgesamt 125.000 Euro entstanden. Nach Angaben der Bundespolizei hatte ein unbekannter Täter am Ostbahnhof in den vergangenen zwei Wochen mehrmals einen sogenannten Hemmschuh auf die Gleise gelegt. Hemmschuhe sind keilförmige Vorrichtungen, mit der ein Fahrzeug abgebremst oder gegen Wegrollen gesichert wird.
Bei den zwei Vorfällen in der vergangenen Woche hätten zwei Güterzüge den Hemmschuh zunächst mitgeschleift und sich dann an einer Weiche verkeilt. Verletzt wurde niemand. In der Nacht zum Montag habe ein Bahnmitarbeiter einen weiteren Hemmschuh unter einer Wagengruppe gefunden, der dort unbefugt angebracht worden sei. Die Bundespolizei ermittle nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sucht nach möglichen Zeugen. (dpa/lby)