WERBUNG – Liebe baut immer

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© Foto: Fischerhaus

„Liebe baut immer“, sagt Barbara Fuchs, die Chefin von Fischerhaus in Bodenwöhr. „Auch wenn viele, die sich ein Zuhause wünschen, im Moment nur Luftschlösser bauen können.“ Der Oberpfälzer Traditionshersteller erlebt gerade den größten Nachfrageeinbruch seiner Firmengeschichte. „Wir bauen auch gerade viel im Kopf.“

Die Zahl der Baugenehmigungen sind deutschlandweit im Vergleich zu 2022 bei Einfamilienhäusern um 33,5 Prozent zurückgegangen. Bei Zweifamilienhäusern 52,1 Prozent. Das sind allerdings Statistiken vom Sommer 2023. Gerade in Bayern, wo Grundstücke besonders teuer sind, dürften die Zahlen inzwischen noch deutlich höher liegen.

„Die Deutschen bauen nicht mehr“, Barbara Fuchs schaut aus dem Fenster von ihrem Büro auf die topmoderne Produktionshalle von Fischerhaus. „Ich stelle mir vor, was das für viele heißt. Häuserwunsch und Kinderwunsch haben gemeinsam, dass die Zeit läuft. Menschen haben nur ein Leben. Vielen Menschen werden entscheidende Jahre gestohlen. Es kann nicht klug sein, die private Initiative politisch zu ersticken, wenn gleichzeitig der Wohnungsbau so weit hinter seinen Zielen zurückbleibt.“

Vor 20 Jahren haben sie und ihr Vater, der Inhaber der Fuchs-Gruppe in Berching, die Firma aus der Insolvenz gekauft. Heute gehören die Oberpfälzer zu den Holzbau-Unternehmen, die im Greenbuilding Maßstäbe in Deutschland setzen. „Wir können eine Krise überstehen. Wir sind jahrelang erfolgreich gewesen. Aber wie alle in der Branche, haben wir in dieser Situation Schwierigkeiten Fachpersonal zu halten. Das ist hart. Wir sind ein Familienunternehmen. Wir haben so viel zusammen geschafft.“

Neben Kostensenkung heißt die Strategie von Firmenchefin Barbara Fuchs Innovation. In der Entwicklungsabteilung von Fischerhaus wird das Einfamilienhaus neu gedacht. Es geht um flexible Räume, die sich je nach Lebenssituation verändern lassen. Es geht um die smarte Kombination von digitalen und grünen Technologien. „Wir arbeiten auch an Sharing-Konzepten für Baugemeinschaften.“ Fischerhaus hat in den letzten Jahren vermehrt auch Mehrfamilienwohnanlagen gebaut, aber Baugemeinschaften haben sich bisher kaum für Holzfertigbau interessiert. Das möchte Barbara Fuchs ändern. Sie denkt dabei auch an Ältere. „Was wünschen sich Ältere, allein, in zu groß gewordenen Häusern? Wie kann das gehen, im eigenen Haus zu bleiben, aber nicht mehr für alles allein verantwortlich sein zu müssen. Kleine WG-Lösungen für mehrere Generationen beschäftigen mich gerade sehr.“

Von der Politik erwartet sie, dass die Tatsache, dass die Deutschen nicht mehr bauen, in Berlin und „auch in München“ überhaupt zur Kenntnis genommen wird. In Anspielung auf die chinesische „Ein-Kind-Politik“, die dort heute schwerwiegende Folgen hat, spricht sie von einer verdeckten Null-Haus-Politik. „Trotzdem ich werde mir jetzt bei unseren Nachbarn auf dem Bauernhof keinen Traktor leihen.“

Bleibt die Frage, wo sie in dieser Lage ihre Zuversicht hernimmt? „Uns rettet unser beratungsgetriebenes Geschäftsmodell. Wo unser Controlling immer kritisch war. ‚Was so viel Zeit nur für reden?‘“ Nochmal geht der Blick Fischerhaus-Chefin zum Fenster. Außer der großen Halle sieht man von hieraus auch das Probewohnen-Musterhaus mit der Terrasse zum See. „Traumhaus kommt von Traum, nicht wahr. Wie wollt Ihr leben? Lasst uns darüber nachdenken, was für ein Haus Ihr dafür braucht. Das stimmt auch heute noch. Auch wenn die Budgetfragen knallhart geworden sind. Wir haben nach wie vor Kundinnen und Kunden, die sich von Pessimismus nicht anstecken lassen und den Mut haben, nach ihrer eigenen Lösung zu suchen.“ Barbara Fuchs schmunzelt: „Liebe baut… immer.“

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