Jeder holt sie gerade woanders Mut.
Für die einen sind es die Lieblingssongs,
für die anderen der Partner,
für wieder andere ihr Glaube.
Stefan Fischer ist der evangelische Pfarrer in Hirschau und der versucht es mit Mutmachern. Das sind bei ihm Sprüche, das sind Bilder, das sind Videos. Kleinigkeiten, die einen positiv stimmen sollen. Jeden Abend gibt es einen neuen Mutmacher von ihm. Wir haben hier seine Mutmacher gesammelt – Balsam für die Seele 🙂
#1
😅WAS POSITIVES – Wir sollen Berührungen meiden, aber Zusammenhalten tun wir trotzdem.
Wenn Sie sich alleine fühlen oder gerne einfach am 📞 reden wollen, rufen Sie an: 09622/71462. Pfarrer Fischer hat gerne ein offenes Ohr für Sie. Und auch sonst: Wo geholfen werden kann, tun wir das gerne. Keiner ist allein!
🙏🏻
Guter Gott,
was fremd ist, kann Angst machen. Was diese Tage passiert, war so noch nie da und habe ich so noch nicht erlebt. Da ist eine Gefahr, die man nicht sehen kann. Helfen kann nur Abstandhalten, Zuhausebleiben. Das macht einsam. Steh mir bei. Lass mich spüren, dass es Menschen gibt, die mit mir sind. Auch, dass du bei mir bist. Schenke mir Besonnenheit und einen wachen Blick für meinen Nächsten. Sei denen ein ☀️Licht die 🤒krank sind, und eine starke Hand die Halt gibt, wo Angst ist.
Amen.
#2
#3
Experiment.
Setz dich irgendwo hin.
Sieh dich um. Stell dir fünf Minuten lang vor, an diesem Ort sei Gott (auch, wenn du das eigentlich nicht glaubst).
Dann stell dir fünf Minuten lang vor, an diesem Ort sei kein Gott (auch, wenn du das eigentlich nicht glaubst).
Gibt es einen Unterschied?
#4
#5
1932 wurde die Kirche in Hirschau gebaut. Heute 2020 steht sie immer noch. Damals wie heute haben Menschen vor diesem Altar gebetet, geklagt und gelobt. Es hat vielen Mut gemacht und sie gestärkt. Zusammen hat man es durch gemeinsamen Glauben, Hilfe und Rücksicht aufeinander durch viele schwere Zeiten geschafft.
– eine braune menschenverachtende Diktatur
– einen Weltkrieg
– ein geteiltes Deutschland
– eine Wirtschaftskrise
– eine Bankenkrise
– eine Ölpreiskrise
– eine Schuldenkrise
– eine Flüchtlingskrise
Dann doch auch durch die Coronakrise.
Zusammen. Mit Gottvertrauen.
#6
Die Tage am Briefkasten.
Wenn Post im Briefkasten ist, dann entweder Arbeit, Rechnungen oder Werbung. Selten mal ein Brief von Verwandten – dann aber berechenbar. Meist Weihnachten und Geburtstag.
Diese Post im Briefkasten war etwas Besonders. Sie stammt von einer Nachbarin – persönlich gestaltet und per Hand eingeworfen. Ein Brief von der kleinen Leni. „Wir hoffen Dir geht es gut?“ Davon kann man sich eine Scheibe abschneiden. Echt groß, wie Menschen derzeit aufeinander achten und sich um andere sorgen. Sogar die Kleinen. Das macht Mut, hilft gegen das Gefühl allein zu sein und kann ein Lächeln zaubern.
#7
Ein mutmachender Bibelvers
Der 1. Thessalonicherbrief ist übrigens das älteste Schriftstück im Neuen Testament. Der Text stammt von Paulus und es geht um das, was kommt.
„Von den Zeiten aber und Stunden, Brüder und Schwestern, ist es nicht nötig, euch zu schreiben; denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen: »Friede und Sicherheit«, dann überfällt sie schnell das Verderben wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entrinnen. Ihr aber seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb über euch komme. Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis. So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein. Denn die da schlafen, die schlafen des Nachts, und die da betrunken sind, die sind des Nachts betrunken. Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben. Darum tröstet euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut.“
1Thess 5,1-11
#8
Manche Dinge brauchen keine großen Worte.
Manchmal reicht ein Bild und es tut gut.
Gerade eben nach der erneuten Pressekonferenz.
Gerade jetzt, wo täglich als anders ist als es im Gestern war.
Manchmal reicht ein Bild, das etwas ins Herz pflanz.
#9
„Es bleibt endlich Zeit für Dinge, die sonst gern mal zu kurz kommen! Den Kindern lange vorlesen, gemeinsam basteln und spielen, für ein gutes Buch,…
Ich hatte in den letzten Tagen endlich mal wieder Zeit zu zeichnen!
Vielleicht besinnen sich auch viele andere auf Tätigkeiten, die man schon länger nicht gemacht hat!?“
#10
„Dass diese Welt bewohnbar bleibt, das gib uns, Jesu Christ!“
Prof. Dr. Peter Bubmann aus Erlangen hat den Themenartikel für den aktuellen Gemeindebrief verfasst. „Gibt es evangelische Klänge?“ fragt er. Und sagt: Ohne Zweifel gibt es sie. Klänge, die der Frohen Botschaft, dem Evangelium dienen.
Er selbst ist auch Kirchenmusiker und Komponist. 1989 hat er ein Segenslied vertont, das auch im Gesangbuch ist. Der Text stammt von Wolfgang Töllner.
Es spricht in unser Heute und macht Mut. Es klingt nach Weite in aller Enge.
Die Aufnahme stammt aus der Friedenskirche Nürnberg. Laut aufdrehen
1. Nun segne und behüte uns,
zeig uns dein Angesicht.
Dein Friede leuchte überall,
Gott, komm! Verlass uns nicht,
dein Friede leuchte überall.
Gott, komm, verlass uns nicht!
2. Du segnest, dass wir als dein Volk
der Zeit ein Segen sind.
Dein Geist erwirkt Gerechtigkeit,
Hilf, dass sie bald beginnt.
Dein Geist erwirkt Gerechtigkeit,
Hilf, dass sie bald beginnt.
3. Dein Segen, deine Güte reicht,
soweit der Himmel ist.
Dass diese Welt bewohnbar bleibt,
das gib uns, Jesu Christ!
Dass diese Welt bewohnbar bleibt,
das gib uns, Jesu Christ!
4. Im Segen gehen, zusammen stehen
für deine neue Welt.
Wir legen dafür Hand in Hand,
weil deine Hand uns hält.
Wir legen dafür Hand in Hand,
weil deine Hand uns hält.
https://www.youtube.com/watch?v=1WNXgbmfn9A
#11
#12
#13
Auch im Homeoffice kann man coole Dinge tun. Die Trompeter der Anhaltischen Philharmonie.
Seid gesegnet.
Wer mitsingen will:
Möge die Straße uns zusammenführen,
und der Wind in Deinem Rücken sein.
Sanft falle Regen auf Deine Felder
und auf Dein Gesicht der Sonnenschein.
Führe die Straße, die Du gehst
immer nur zu Deinem Ziel bergab.
Hab, wenn es kühl wird, warme Gedanken
und den vollen Mond in Dunkler Nacht.
Hab unterm Kopf ein weiches Kissen,
habe Kleidung und das täglich Brot.
Sei über 40 Jahre im Himmel,
bevor der Teufel merkt; Du bist schon tot.
Bis wir uns mal wiedersehen,
hoffe ich, dass Gott Dich nicht verlässt.
Er halte Dich in seinen Händen.
Doch drücke seine Faust Dich nie zu fest.
https://www.youtube.com/watch?v=Ly7IfI6y8m8
#14
Wenn man viel zuhause ist, fängt man das Ordnen an. Ausmisten. Was ist eigentlich alles noch in der Kiste? Ich habe eine Karte gefunden. Ein einfacher aber doch wirkungsvoller Gedanke.
Ich fang heute gleich damit an. Heute Abend lasse ich einfach mal die Nachrichten weg, die doch eh nur beunruhigen. Morgen reicht auch wieder.
Und Sie?
Eine behütete Nacht!
#15
Heute Gedanken von Pfarrer Josef Irlbacher.
„In diesen Tagen ist es besonders in den Bergen nach den Niederschlägen des Winters zu sehen:
Wasser findet überall einen Weg.
Oft sieht man es an der Oberfläche gar nicht. Aber wie aus einer Quelle sprudelt es an manchen Stellen nach draußen! So durfte ich es vor ein paar Tagen am Hohen Bogen im Bayerischen Wald erleben.
Leben findet überall einen Weg!
In diesen Tagen fühlen sich nicht wenige eingeengt, eingesperrt, in ihrem Leben beschnitten.
An der Oberfläche scheinen unsere Straßen manchmal leblos.
Aber die Kraft des Lebens ist unbändig – selbst wenn es eine Zeitlang „unter der Oberfläche“ ausharren muss.
Und irgendwann geht’s befreit nach draußen!“
Pfarrer Josef Irlbacher,
Schnaittenbach
#16
Die Vorhersage für heute: