In Franken müssen die Menschen mehr für frisches Leitungswasser bezahlen als im Süden und Osten Bayerns. Das ergibt eine Auswertung von Daten des Statistischen Landesamts. Rechnet man mit dem bayernweit durchschnittlichen Verbrauch von knapp 49 Kubikmetern pro Kopf und den Preisen des Jahres 2022 musste ein Zwei-Personen-Haushalt demnach in Mittelfranken rund 286 Euro für das Trinkwasser bezahlen. In Unterfranken waren es 274 und in Oberfranken etwa 273 Euro.
Am günstigsten war das Wasser in Schwaben mit 212 Euro gefolgt von der Oberpfalz mit 217 und Oberbayern mit 219 Euro. In Niederbayern wurden 225 Euro fällig. Alle Werte sind ohne Abwasserentgelte gerechnet – auch diese sind im regenärmeren Franken aber eher höher als im Rest Bayerns. Und auch beim Blick weiter in die Vergangenheit zeigt sich ein ähnliches Muster.
Wasser soll am Freitag auch bei einer Veranstaltung mit Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) Thema sein. Er will in Nürnberg über die zukünftige Wasserversorgung im Freistaat und deren Anpassung an den Klimawandel informieren. Ein wesentlicher Baustein dabei könnten laut Einladung neue überregionale Verbünde sein, mit denen Trinkwasser über weite Strecken transportiert werden kann. (dpa/lby)