Im Fall der vermissten Schwangeren aus Nürnberg überprüft die Polizei mittlerweile auch Spuren im Ausland. Die Ermittler hätten ein Rechtshilfeersuchen an Rumänien gestellt, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Montag. Dies solle es ermöglichen, dort Personen befragen oder Fakten überprüfen zu können. Die zum Zeitpunkt ihres Verschwindens im achten Monat schwangere 39-Jährige stammt den Angaben zufolge aus dem Land. Zuvor hatten „Nürnberger Zeitung“ und „Nürnberger Nachrichten“ berichtet.
Die Ermittler haben zudem ein Mobiltelefon der Vermissten im Ausland gefunden. Das Gerät werde derzeit noch ausgewertet, sagte der Sprecher. Auch würden Verdachtsmomente gegen zwei Personen aus dem Umfeld der Frau überprüft. Nähere Angaben machte die Polizei zunächst nicht.
Die Frau aus dem Nürnberger Stadtteil Katzwang wird seit dem 9. Dezember 2022 vermisst. Sie hatte Geld, Ausweise und Mutterpass zurückgelassen. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. (dpa/lby)