Nachdem in Cham binnen zwei Tagen drei Menschen mutmaßlich wegen Drogenkonsums ums Leben gekommen sind, sind jetzt die Gerichtsmediziner gefragt. Schnelle Antworten wird es nicht geben.
Nach der Entdeckung von drei mutmaßlich an Drogen gestorbenen Menschen in Cham in der Oberpfalz werden sich die Ermittlungen voraussichtlich noch länger hinziehen. Wie die Polizei berichtete, sollen zunächst in der kommenden Woche die Leichen von Gerichtsmedizinern obduziert werden.
Dabei sollen insbesondere toxikologische Gutachten erstellt werden, um die Todesursache zu ermitteln und Hintergründe zu den vermutlich konsumierten Rauschmitteln herauszufinden. „Da diese Analysen erfahrungsgemäß mehrere Wochen bis hin zu einigen Monaten in Anspruch nehmen können, ist mit abschließenden Ergebnissen nicht frühzeitig zu rechnen“, betonten die Ermittler.
Drei Tote binnen zwei Tagen in Kleinstadt
Innerhalb von zwei Tagen waren in der rund 17.000 Einwohner großen Kreisstadt die Leichen von zwei Männern und einer Frau entdeckt worden. Zunächst war ein 33-Jähriger leblos auf dem Gelände einer Tankstelle in Cham entdeckt worden, dann waren in einer Wohnung ein 24 Jahre alter Mann und eine 20-jährige Frau tot gefunden worden. In allen Fällen wird vermutet, dass die Personen Drogen eingenommen haben. Ein möglicher Zusammenhang zwischen den Fällen wird von den Drogenfahndern der Kripo Regensburg geprüft. (dpa/lby)