Im Stall eines landwirtschaftlichen Anwesens im Landkreis Amberg-Sulzbach sind am 1. Mai 20 verendete Rinder von Polizei und Veterinären vorgefunden worden.
Drei Rinder mussten in den Folgetagen euthanasiert werden und drei weitere wurden bei einem Bauern untergebracht. Die Schwester des Landwirts hatte die toten Tiere am Abend des 30. April im Stall entdeckt. Einen Tag später erschien sie mit ihrem Bruder bei der Polizei.
Der 62-Jährige gab an, aus gesundheitlichen Gründen die Rinder vernachlässigt zu haben. Er erstattete Selbstanzeige. Gegen ihn bereitet die Polizei Strafanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz vor. Das Veterinärämt strebt ein Tierhalte- und Betreuungsverbot an. Der Tierhalter befindet sich derzeit in freiwilliger fachärztlicher Behandlung.