Wegen einer möglichen Gefahr für Leib und Leben warnt das Unternehmen Bayerische Staatsforsten während und nach den derzeitigen Winterstürmen vor dem Betreten der Wälder. Da viele Bäume an den Folgeschäden der vergangenen Dürrejahre leiden, besteht nach Angaben des Unternehmens erhöhtes Risiko, dass Äste brechen oder Bäume umstürzen.
Die Gefahr endet demnach nicht, wenn der Wind nachlässt. „Angebrochene Bäume können auch Tage nach dem Sturm umfallen oder Äste herabfallen“, erklärte ein Sprecher der Staatsforsten am Freitag in Regensburg. „Wir bitten die Bevölkerung, Vorsicht walten zu lassen und zunächst von Waldspaziergängen abzusehen.“
Am Freitag wurde mit „Zeynep“ das zweite Sturmtief innerhalb kurzer Zeit erwartet. Von Abend an erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) von Nordwest nach Südost Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 75 und 100 Stundenkilometern. In Franken können demnach vereinzelt auch im flachen Land orkanartige Böen bis 115 Stundenkilometer auftreten.
Der vorangegangene Sturm „Ylenia“ hatte am Donnerstag auch in Bayern Bäume umstürzen lassen. Bisher seien in den Staatsforsten keine größeren Sturmwürfe aufgetreten, sagte der Staatsforsten-Sprecher. „Unsere Spezialisten werden sich Anfang kommender Woche einen Überblick in den Staatswäldern verschaffen.“ (dpa/lby)