Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt den Ausbau der Stromtrasse Ostbayernring. Dem Netzbetreiber Tennet werde ein vorrangiges Darlehen von 450 Millionen Euro gewährt, teilten die Bank und Tennet am Mittwoch mit. Das Projekt umfasse den Ausbau der 185 Kilometer langen Trasse zwischen Redwitz (Landkreis Lichtenfels) und Schwandorf in der Oberpfalz. Der Ostbayernring sei Teil des bundesweiten Netzentwicklungsplans.
Entlang der Trasse werde oft deutlich mehr Strom aus Windkraft und Photovoltaik erzeugt, als vor Ort verbraucht wird. Künftig könne dann diese Energie in große Verbrauchszentren transportiert werden, hieß es weiter. Ohne den Ausbau könne der Ostbayernring langfristig die Kriterien für die Versorgungssicherheit nicht mehr erfüllen. Deswegen müsse die Übertragungskapazität erhöht werden.
Die Gesamtkosten für das Projekt bezifferte Tennet auf rund eine Milliarde Euro. Der Ausbau des Ostbayernrings entspricht nach EIB-Angaben den Kriterien der EU-Taxonomie, weil er die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien unterstütze. Der Trassenausbau ist nicht unumstritten, gerade in den Kommunen entlang der Trasse regt sich seit Jahren Widerstand. (dpa/lby)