Jede Hummelart hat ein anderes Muster am Hinterteil – darauf sollen Bürgerinnen und Bürger in diesem Jahr bei der bundesweiten Mitmachaktion „Insektensommer“ dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) zufolge besonders achten. Vom 3. bis 12. Juni und vom 5. bis 14. August können alle Naturinteressierten dabei wieder eine Stunde lang die Insekten im Garten, auf der Wiese, im Wald oder am Fluss beobachten und zählen.
Dadurch wollen der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und LBV Erkenntnisse über den Insektenschwund in Deutschland sammeln. Insekten seien wichtig für die gesamte Natur, denn sie tragen zur Vermehrung von Pflanzen und zur Fruchtbarkeit des Bodens bei, teilte die LBV-Entomologin Tarja Richter am Mittwoch mit. „Da wir Menschen dazu neigen, vor allem das zu schützen, was wir kennen, wollen wir mit dem Insektensommer auf die kleinen, aber so wichtigen Tiere und ihren Schutz aufmerksam machen.“
Rund 33 000 heimische Insektenarten gibt es nach LBV-Angaben in Deutschland. Welche man davon entdecken kann, soll im Beobachtungszeitraum eine Stunde lang in einem eng begrenzten Gebiet gezählt werden: Dieses soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. (dpa/lby)