Eine Eröffnung ausgerechnet während einer Pandemie geht mit Herausforderungen einher. Ein Nürnberger Prestigeprojekt könnte jetzt aus dem Gröbsten heraus sein.
In den mehr als sechs Monaten seit Eröffnung haben gut 65.000 Menschen das Zukunftsmuseum in Nürnberg besucht. Corona-Einschränkungen haben sich lange bei den Gästezahlen bemerkbar gemacht, zuletzt verzeichneten die Verantwortlichen aber ein Besucherplus. Seit der vergangenen Woche spüre man einen regelrechten Run auf das Haus, sagte ein Museumssprecher.
Vor allem Schulklassen hätten in der Woche vor den Osterferien anscheinend richtig Lust auf eine Exkursion gehabt. Auch während der zwei Ferienwochen rechne man mit einem erhöhten Besucheraufkommen, dann allerdings würden eher Familien erwartet.
Die 2G-Plus-Regelungen hätten Ende vergangenen Jahres zur Folge gehabt, dass das ausgebuchte Führungs- und Workshop-Programm mehr oder weniger komplett storniert worden sei, sagte der Museumssprecher.
Seit einer Woche gibt es in Museen keine Maskenpflicht mehr. „Wir beobachten, dass dennoch rund die Hälfte der Besucher:innen weiter freiwillig eine Maske trägt bislang“, sagte der Sprecher. Man ermutige die Besucherschaft weiterhin, in der Ausstellung FFP-2-Masken zu tragen.
Das Zukunftsmuseum, eine Zweigstelle des Deutschen Museums in München, hatte im September in der Nürnberger Altstadt eröffnet. In der Ausstellung werden Zukunftstechnologien behandelt und unter ethischen Gesichtspunkten diskutiert. Auf drei Etagen geht es um Hyperloops, Pflege- und Sexroboter, die Arbeitswelt der Zukunft oder den Klimawandel. Laut Museum gibt es immer wieder Veränderungen, künftig sind etwa ein neues Exponat zum Thema Wasserstoff oder eine Station zum autonomen Fahren geplant. (dpa/lby)