Der März war auch in Bayern der sonnigste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in den 1950er Jahren. Mit aufgerundet 245 Stunden gehörte der Freistaat zu den besonders sonnenscheinreichen Regionen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch mit. Bundesweit lag die Zahl bei über 235 Stunden.
Vor allem im Süden Bayerns zeigte sich die Sonne mit bis zu 250 Stunden vergleichsweise häufig. Im Frankenwald mit annähernd 200 Sonnenstunden hingegen deutlich seltener.
Es regnete und schneite dramatisch weniger als üblich. Im Schnitt fielen knapp 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Über die Jahrzehnte lag der Wert sonst im Mittel bei über 60 Litern, damit mehr als drei Mal so hoch. Durch die anhaltende Trockenheit sei es regional auch zu ersten kleineren Waldbränden gekommen, teilte der DWD mit.
Bei den Sonnenstunden hat sich die Zahl im Vergleich zu der Referenzperiode 1961 bis 1990 verdoppelt, damals lag der Schnitt bei 119 Stunden. Im Zeitraum von 1991 bis 2020 gab es im Mittel allerdings bereits 135 sonnige Stunden.
Auch die Temperaturen waren höher als in anderen Jahren. Die Durchschnittstemperatur lag bei 4,6 Grad. Für die Periode von 191 bis 2020 ermittelte der DWD für Bayern einen Schnitt von 4,2 Grad. 1961 bis 1990 lag er noch deutlich niedriger bei 2,9 Grad. Der wärmste Tag war heuer der 28. März, wo bei Regensburg mit 23,0 Grad die bundesweit höchste Temperatur des Monats gemessen wurde.
Der Monat brachte auch weitere Extreme: Anfang März blieb es relativ kalt. Reit im Winkl (Landkreis Traunstein) verzeichnete am 1. März mit minus 11,2 Grad den tiefsten Monatswert bundesweit. Hier wurden 28 und in Oberstdorf im Allgäu noch 27 Frosttage registriert. (dpa/lby)