Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage in Europa und der damit einhergehenden Verlegung zusätzlicher US-Streitkräfte nach Deutschland und Europa, hat die US-Army das Bundesministerium der Verteidigung ersucht, die im NATO Truppenstatut geregelten Schiesszeiten zu verlängern.
Die zusätzlichen Truppenteile dienen der Rückversicherung der NATO-Bündnispartner und zur Abschreckung, um eine Konfliktausweitung zu verhindern. Der Antrag wurde angenommen und die Schiesszeiten für den Truppenübungsplatz Grafenwöhr im Zeitraum vom 12. März bis 01. Juni ausgeweitet. Gemäß dem NATO Truppenstatut ist das Abfeuern von großkalibrigen Waffensystemen in den Abendstunden und an Wochenenden generell eingeschränkt. Die Ausnahmegenehmigung erlaubt es den Streitkräften der USA, der NATO und der Bundesrepublik Deutschland, während dieser Stunden auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr zu schießen, um sicherzustellen, dass diese Streitkräfte so schnell wie möglich ausgebildet und einsatzbereit sind.