In der Stadt Regensburg wird es trotz niedriger Inzidenzwerte vorerst keine Lockerungen der Maßnahmen nach der bayerischen Infektionsschutzverordnung geben. Man habe vom Freistaat das deutliche Signal erhalten, „dass wir die erforderliche Zustimmung derzeit nicht bekommen würden“, erklärte Rechtsreferent Walter Boeckh am Donnerstag.
Eine kleine Erleichterung werde es dennoch geben: Solange der Inzidenzwert unter 50 bleibe, werde bei der Kontrolle der Maskenpflicht in der Regensburger Altstadt das sogenannte «Duldungsmodell» eingeführt. „Das heißt, man darf vorerst wieder alleine an der frischen Luft mit Abstand zu anderen Personen stehen bleiben und essen, trinken oder rauchen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die vom Freistaat angeordnete FFP-2-Maskenpflicht, zum Beispiel in Geschäften im Rahmen von „Click-and-Collect“, auf Supermarkt-Parkplätzen oder in Bussen sei davon nicht betroffen.
Das RKI meldete für die Stadt Regensburg am Donnerstag 24,2 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100 000 Einwohner. Keine andere Stadt und kein anderer Landkreis im Freistaat kommt derzeit auf einen so niedrigen Wert.
„Der niedrige Inzidenzwert ist natürlich sehr erfreulich und ein toller Erfolg, auf den die Regensburgerinnen und Regensburger zurecht stolz sein können, und für den ich allen Bürgerinnen und Bürgern herzlich danke“, sagte Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) laut Mitteilung. (dpa/lby)