Regensburg boomt. Die Unesco-Welterbe-Stadt ist bei Studenten und Studentinnen ebenso beliebt wie bei Unternehmen. Das könnte sich auch auf die Art zu leben auswirken: In der Metropole gibt es seit Jahren bundesweit die meisten Single-Haushalte.
Regensburg ist die Stadt mit den meisten Single-Haushalten in Deutschland. Das hat eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit Sitz in Nürnberg ergeben. Bundesweit liegt der Anteil der Singlehaushalte demnach bei 41,8 Prozent. Der Anteil an Einpersonenhaushalten in Deutschland nimmt seit Jahren zu. Hinter Regensburg folgen auf den Plätzen zwei bis fünf Erlangen, Würzburg, Flensburg und die Hauptstadt Berlin.
Schon in den vergangenen Jahren hatte die 150 000-Einwohner-Stadt Regensburg den Spitzenrang belegt. 2020 lebte dort in 57,3 Prozent der Haushalte nur eine Person. Die wenigsten Einpersonenhaushalte deutschlandweit gab es im vergangenen Jahr mit 30,2 Prozent im Landkreis Straubing-Bogen in Niederbayern.
Die GfK wertete auch aus, wo in Deutschland die meisten Familien leben. Mit einem Anteil von 40,2 Prozent führt hier der oberbayerische Landkreis Eichstätt, gefolgt von den Landkreisen Cloppenburg in Niedersachsen und Straubing-Bogen sowie den oberbayerischen Landkreisen Pfaffenhofen an der Ilm und Erding.
Die wenigsten Mehrpersonenhaushalte mit Kindern leben mit 18,1 Prozent in Würzburg. Hier nimmt Regensburg den zweitletzten Platz mit 18,2 Prozent ein. Die meisten Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder finden sich laut GfK im Landkreis Saalekreis in Sachsen-Anhalt, die wenigsten in Berlin (23,5 Prozent). (dpa/lby)