Der im oberfränkischen Selb ansässige Porzellanhersteller BHS Tabletop baut Arbeitsplätze ab. Insgesamt bis zu 190 Stellen werden an den Standorten Schönwald, Selb und Weiden gestrichen. Schuld sind Umsatzeinbußen infolge der Corona-Pandemie.
Ein firmeneigener Tarifvertrag, der sogenannte „Zukunftspakt“, soll dem Unternehmen Liquidität sichern und weitere Entlassungen verhindern. Ursprünglich war nämlich sogar mit 250 Stellenstreichungen gerechnet worden. Dafür müssen die verbliebenen Mitarbeiter allerdings einige Zugeständnisse wie den Verzicht auf Urlaubsgeld sowie das 13. Monatsgehalt bis Ende 2025 in Kauf nehmen. Den 190 von den Streichungen betroffenen Arbeitnehmern wird nächste Woche eine Transfergesellschaft vorgestellt, die ihnen neue Arbeitsplätze vermitteln soll.