Fast 3500 Soldaten üben im Rahmen der Übung Combined Resolve XIV vom 02. – 29. September auf den Truppenübungsplätzen Grafenwöhr und Hohenfels. Gemeinsam mit anderen Verbündeten ist das Ziel der Übung, die Kampf- und Einsatzfähigkeit des 2nd Armored Brigade Combat Teams der 3rd Infantry Division zu testen und zu bewerten.
Der Fokus der Übung liegt dabei auf Stärkung der Interoperabilität mit den multinationalen Partnern. Genau diese 3rd Infantry Division hat nun eine 48 Stunden Abschlussübung mit scharfer Munition auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr durchgeführt.
Schon bevor die ersten Panzer oder Soldaten zu sehen waren, hörte man eine Drohne am Himmel, die den Truppen helfen sollte, das Zielgebiet zu erkunden. Danach erfolgte der Artilleriebeschuss ins Zielgebiet. Alles sorgfältig beobachtet vom Kommandoturm aus. Schon kurze Zeit später rückten die ersten Schützenpanzer, der amerikanische Bradley, vor. Der Panzer hat eine Besatzung von zehn Soldaten, wobei sechs Infanteristen die über die Heckklappe aussteigen können. Die Hauptbewaffnung des Bradley besteht aus einer 25-mm-Maschinenkanone, die Einzelfeuer oder Dauerfeuer verschießen kann. Nun rückten die Infanteristen vor und bekämpften den Feind. Luftunterstützung bekamen die Truppen von den Apache Kampfhubschrauber. Nach dem Bodenangriff rollten nun die Abrams Kampfpanzer vor und eröffneten das Feuer. Dies alles dauerte im Übungsmodus etwas länger.
Kompaniechef Captain Kyle Woods ist nun mit seiner übenden Einheit seit Mitte Juli in Grafenwöhr. Bevor sie nach Deutschland kamen, waren alle Soldaten für zwei Wochen in den USA in Quarantäne. Dort wurden alle auf 100 Prozent auf Cofid 19 getestet. Auch in Deutschland wurden die vorgegebenen Hygienevorschriften streng eingehalten „Während der Übung Combined Resolve XIV werden wir mit unseren internationalen Partnern zusammenarbeiten“, Captain Kyle Woods. „Darauf üben wir nun in den nächsten 48 Stunden und meine Leute werden stark gefordert. Vor allem in der Nacht wird ein Durchgang im scharfen Schuss stattfinden“.
Auch Privat Elijah Holloway ist als Infanterist an der Übung beteiligt. Der junge Soldat ist das erste Mal außerhalb der USA und freute sich, ein anderes Land kennenzulernen. „Ich bin motiviert und will mich ständig steigern bei den Übungen“, so der Privat. „Ich sammle hier Erfahrungen und bekomm einen Einblick, wie andere Nationen leben“.
Die Soldaten werden nun in den nächsten Tagen Grafenwöhr verlassen und nach Hohenfels verlegen. Nach dem geplanten Übungsende am 29.09.2020 werden sie noch einige Zeit in Deutschland bleiben, ehe sie danach wieder in die USA zurückkehren. (Jürgen Masching)