Für viele Menschen in Floß war die Nachricht ein Schock: Ein Neunjähriger, der bis vor Kurzem in der Gemeinde lebte, ist unter den Todesopfern von Magdeburg.
In Floß im Landkreis Neustadt an der Waldnaab herrscht tiefe Trauer und Betroffenheit über den Tod des bei dem Anschlag in Magdeburg getöteten Neunjährigen. „Der Ort ist geschockt“, sagte der Bürgermeister Robert Lindner (SPD), der dpa. „Ich bin sprachlos.“ Am Marktplatz hätten die Menschen Kerzen aufgestellt und Blumen niedergelegt.
Der Junge war mit seiner Mutter erst im Frühjahr nach Niedersachsen gezogen, jedoch leben der Vater und einige Geschwister weiter in Floß.
Die Gemeinde werde die Familie unterstützen, wenn Bedarf bestehe, kündigte der Bürgermeister an. Die Hilfe solle über den katholischen Pfarrer Max Früchtl koordiniert werden, der die Familie gut kenne, sagte Lindner weiter.
Früchtl hatte am Samstagabend in einem Gottesdienst mit den Besuchern des bei der Attacke auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg getöteten Jungen gedacht. (dpa/lby)