Zwei deutsche Gewinner teilen sich die 120 Millionen Euro

Der Eurojackpot wurde endlich geknackt. Zwei Scheine aus Deutschland hatten alle Zahlen richtig und teilen sich den Gewinn. Woher sie kommen und was an der aktuellen Jackpot-Phase so besonders war.

Zwei Lottospieler oder Tippgemeinschaften aus Deutschland haben den mit 120 Millionen Euro gefüllten Eurojackpot geknackt und teilen sich nun den Gewinn. „Diesen Nikolaustag werden zwei Eurojackpot-Tipper aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wohl ein Leben lang in Erinnerung behalten: Schließlich dürfen sie sich nicht nur über Schokolade und Nüsse im Nikolausstiefel freuen, sondern auch jeweils über unglaubliche 60 Millionen Euro“, hieß es in einer Eurojackpot-Mitteilung via Westlotto am Abend.

Einer der Gewinner aus dem Ruhrgebiet

„Bei dem Gewinner aus NRW handelt es sich um einen 31-jährigen Bochumer, der bei Lotto24 gespielt hat“, teilte der Online-Anbieter von Lotterieprodukten am Abend mit.

Mit den Gewinnzahlen 8, 14, 45, 47, 50 und den beiden Eurozahlen 2 und 12 lagen nach 17 Ziehungen ohne Hauptgewinn erstmals wieder Spieler richtig, wie Westlotto nach der Ziehung in Helsinki mitteilte.

Auch wenn online neben dem NRW-Gewinn die Angabe zu finden war, die anderen 60 Millionen seien nach Berlin gegangen, betonte die Lotterie, dass dies nur daran liege, dass es eine Kooperation mehrerer Bundesländer mit der Berliner Lottogesellschaft gebe. Richtig sei Rheinland-Pfalz.

Die aktuelle Jackpotperiode dauerte 18 Ziehungen an, sieben Mal hintereinander ging es um die maximal mögliche Gewinnsumme von 120 Millionen Euro. Das hat es beides bei Eurojackpot noch nie zuvor gegeben.

Volle 120 Millionen erst zweimal nach Deutschland

Die volle Rekordsumme von 120 Millionen ging erst zwei Mal nach Deutschland. Ein Gewinner kam aus Schleswig-Holstein (Juni 2023) und einer aus Berlin (November 2022).

Auch dieses Jahr wurden schon die 120 Millionen verteilt. Im Januar hatte ein Norweger die Höchstsumme im Eurojackpot geknackt. Zuletzt gingen die gesamten 120 Millionen Euro im Juni nach Dänemark.

Zuvor gab es im April auch schon mal eine Jackpotteilung: Damals gingen je 60 Millionen Euro nach Nordrhein-Westfalen und Slowenien.

Zuletzt konnte der Eurojackpot am 4. Oktober geknackt werden, wie Westlotto am Freitag erläuterte. Zu dem Zeitpunkt gingen rund 81 Millionen Euro nach Litauen. Dass sich ein deutscher Tipper den Pott holte, war jüngst im August der Fall. Damals gewann ebenfalls ein Nordrhein-Westfale einen 92,5-Millionen-Euro-Jackpot.

Dass ein Rheinland-Pfälzer einen Treffer in der ersten Gewinnklasse erzielen konnte, liegt drei Jahre zurück: Am 24. Dezember 2021 gewann ein Spielteilnehmer 12,7 Millionen Euro. Der Landesrekord für Rheinland-Pfalz liegt bei 63,2 Millionen Euro und wurde im Februar 2019 von einem Tipper geholt.

Zweite Gewinnklasse nach NRW und Hessen

„Auch in der zweiten Gewinnklasse ging es am Freitag um einen bisher noch nie dagewesenen Fall“, hieß es von Westlotto. Erstmalig in der Geschichte von Eurojackpot sei Rang 2 mit rund 28 Millionen Euro gefüllt gewesen – so voll wie noch nie. Der Pott wurde ebenfalls von zwei Tippern geholt – jeweils etwa 14,36 Millionen Euro gehen nach Hessen und Nordrhein-Westfalen.

Der Eurojackpot ist eine internationale Lotterie, die staatliche Glücksspielunternehmen in 19 europäischen Ländern anbieten. Jeden Dienstag und Freitag gibt es mindestens 10 Millionen und maximal 120 Millionen Euro zu gewinnen.

Bei der Summe von 120 Millionen ist der Jackpot gedeckelt. Ist die Obergrenze erreicht, fließt jeder an sich für den ersten Rang vorgesehene Euro zusätzlich in die Gewinnklasse 2. Die Ziehung nun war die siebte in Folge mit 120 Millionen Euro im Jackpot.

Ziehungsort ist Helsinki, koordiniert wird die Lotterie von Westlotto in Münster. Die Gewinnwahrscheinlichkeit beim Eurojackpot liegt bei 1 zu 140 Millionen. (dpa)