Vier Oscars holte Edward Berger 2023 mit dem Kriegsdrama «Im Westen nichts Neues» in Hollywood. Nun gibt es die nächste Romanverfilmung des gebürtigen Wolfsburgers. Mit Ralph Fiennes («Grand Budapest Hotel», «Der englische Patient») drehte der 54-jährige Berger den Vatikan-Thriller «Konklave». Es ist die Adaption eines Romans aus dem Jahr 2016 von Robert Harris. Fiennes könnte dafür endlich einen Oscar bekommen.
Das Drama nimmt mit dem Tod eines recht fortschrittlichen Papstes seinen Lauf. Das Kardinalskollegium muss sich in der Sixtinischen Kapelle versammeln, um einen neuen Papst zu wählen. Intrigen und eine Überraschung erwarten die Kinobesucherinnen und -besucher.
Fiennes voll des Lobes für Regisseur Berger
In Vatikan-Thriller «Konklave» (Kinostart 21.11.), der auf dem gleichnamigen Roman von Robert Harris basiert, spielt Fiennes einen Kardinal, der die Papstwahl organisieren muss, während er selbst eine Glaubenskrise durchmacht. «Konklave» sei zwar ein Kammerspiel, das schon fast Elemente von Shakespeare habe. «Aber nicht eine Minute lang hat es sich wie Theater angefühlt», betonte Fiennes. «Das ist pures Kino.» Fiennes lobte dafür Regisseur Edward Berger. Der in Wolfsburg geborene Filmemacher habe «den Sinn fürs Kino».
Insbesondere der Unterschied zur Bühne mache das Filmgeschäft so interessant, findet Fiennes. Dass in den berühmten Cinecittà-Studios in Rom die Sixtinische Kapelle und andere Kulissen authentisch nachgebildet wurden, kam Fiennes entgegen. «Wenn man ans Filmset kommt, will man sich nicht wie im Theater fühlen», sagte er. «Man will sich fühlen, als sei man in einer realen Welt und werde dabei gefilmt.» (dpa)