Ein Motorradfahrer rast in Oberfranken mit 147 Kilometern pro Stunde über eine Landstraße – erlaubt ist Tempo 60. Er ist nicht der Einzige, der auf der schmalen Straße viel zu schnell fährt.
Bei Geschwindigkeitskontrollen in Oberfranken ist Beamten ein Motorradfahrer ins Netz gegangen, der mit 147 Kilometern pro Stunde statt den erlaubten 60 Kilometern pro Stunde über eine Landstraße gerast ist. Wie die Polizei mitteilte, führten die Polizisten am Samstagnachmittag bei Waischenfeld (Landkreis Bayreuth) Schwerpunktkontrollen von Motorrädern durch
91 Motorräder und Autos seien beanstandet worden, 47 Fahrer hätten eine Anzeige erhalten. Vier Fahrer mussten ihren Führerschein abgeben.
Den rasenden Motorradfahrer erwarten nach Angaben eines Polizeisprechers nun zwei Punkte in Flensburg sowie ein dreimonatiges Fahrverbot. Außerdem muss er wohl ein Bußgeld in Höhe von mindestens 700 Euro zahlen. Weil die Behörden bei einer so gravierenden Geschwindigkeitsübertretung meist von einem vorsätzlichen Verstoß ausgehen, könnte das Bußgeld auch verdoppelt werden, wie der Sprecher erklärte.
Einem Polizeisprecher zufolge besteht bei der schmalen, kurvenreiche Strecke besondere Gefahr, weil dort neben Motorrädern und Autos auch viele Spaziergänger und Radfahrer unterwegs sind. Einen Fuß- oder Radweg gebe es dort nicht. (dpa/lby)