Mit ihrem neuen Album versucht Katy Perry an frühere Erfolge anzuknüpfen. Dabei scheint sie zu vergessen, dass sich die Zeiten (nicht nur) für weibliche Popstars geändert haben.
Katy Perry hat gerade nicht die beste Zeit. Kürzlich hat die 39-Jährige die erste Single ihres neuen Albums herausgebracht und dafür viel Kritik geerntet. «Woman’s World» ist als feministische Hymne angelegt, reproduziert im Musikvideo aber sexistische Klischees. Produziert wurde das Lied unter anderem von Dr. Luke – einem Mann, dem sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde.
«Was für eine rückschrittliche, aufgewärmte Hölle ist das?», titelte der «Guardian» zu «Woman’s World». Eine Autorin des österreichischen Radiosenders FM4 schrieb vom «verzweifeltsten Comeback des Jahres». Seitdem hat Perry zwei weitere Singles veröffentlicht, die zwar keinen vergleichbaren Shitstorm erzeugten, aber Kritiker auch nicht vollends überzeugten.
Am Freitag (20.9.) bringt die Amerikanerin nun das dazugehörige Album heraus, es heißt «143». Kann sie damit ihre Karriere retten? Mit ihrem neuen Album versucht Katy Perry an frühere Erfolge anzuknüpfen. Dabei scheint sie zu vergessen, dass sich die Zeiten (nicht nur) für weibliche Popstars geändert haben. (dpa)