Während eines Spiels in Brasilien bricht der Innenverteidiger zusammen und wird bewusstlos in ein Krankenhaus gebracht. Die Ärzte können dem 27-Jährigen nicht helfen.
Wenige Tage nach seinem Zusammenbruch bei einem Spiel der Copa Libertadores in Brasilien ist der uruguayische Fußballer Juan Izquierdo mit nur 27 Jahren gestorben. Die Todesursache sei ein Herz-Kreislauf-Stillstand gewesen, teilte sein Verein Nacional unter Berufung auf die behandelnden Ärzte im Albert-Einstein-Krankenhaus in der brasilianischen Metropole São Paulo mit. Izquierdo sei am Dienstagabend (Ortszeit) um 21.38 Uhr gestorben, hieß es in einer Klinikmitteilung.
Der Innenverteidiger war am vergangenen Donnerstag in der 84. Minute des Achtelfinal-Rückspiels gegen den São Paulo FC abseits des Spielgeschehens ins Wanken geraten und umgefallen. Er wurde ohnmächtig und musste in einem Krankenwagen vom Platz gefahren werden. Nach Angaben des Krankenhauses wurde eine Herzrhythmusstörung festgestellt. Am Dienstagabend
Trauriger Tag für den Fußball
Izquierdos Tod sei für seinen Verein ein „unersetzlicher Verlust“, hieß es in einem Post auf der Plattform X. „Juan, du wirst immer bei uns sein.“ Es sei ein trauriger Tag für den Fußball, teilte auch der São Paulo FC mit. Der Präsident des südamerikanischen Fußballverbandes Conmebol, Alejandro Domínguez, sprach Izquierdos Verein und seinen Angehörigen sein Beileid aus. „Der südamerikanische Fußball ist in Trauer.“
2018 gab Izquierdo sein Debüt in der ersten Liga für den Club Atlético Cerro. Bei Nacional spielte er mit einer Unterbrechung seit 2022, in dieser Zeit bestritt er 33 Spiele und erzielte zwei Tore.
Er hinterlässt seine Frau Selene und zwei Kinder – das zweite wurde nach Angaben des Präsidenten von Nacional, Alejandro Balbi, nur wenige Tage vor Izquierdos Zusammenbruch geboren.
São Paulo gewann die Partie am vergangenen Donnerstag 2:0 und zog ins Viertelfinale der Copa Libertadores ein. Das südamerikanische Turnier ist mit der Champions League in Europa vergleichbar. (dpa)