Wer schwimmen kann, ist beim Strandurlaub klar im Vorteil. Das wissen auch viele Eltern. Doch mal schnell einen Schwimmkurs buchen? Schwierig.
Plätze in Schwimmkursen für Kinder sind in Bayern oft schwer zu bekommen. „Die Wartelisten sind immer noch voll“, sagte Alexander Gallitz vom Deutschen Schwimmlehrerverband auf Anfrage. Bei manchen Kollegen gebe es Wartezeiten von bis zu einem Jahr. Ein Grund sei der Mangel an ehrenamtlichen Schwimmlehrerinnen und -lehrern. Auch Verbände wie die Wasserwacht Bayern sind sich des Problems bewusst und nennen als weitere Ursache fehlende Schwimmbäder. Ein neues Konzept soll die Situation verbessern. Es nennt sich „Schwimmen lernen am See“ und soll am Freitag in Karlsfeld bei München vorgestellt werden.
Wer keinen Kursplatz ergattern kann, für den hält die Wasserwacht einen „Selfmade-Schwimmkurs“ bereit. Mit der Broschüre könnten Eltern ihren Kindern das Schwimmen beibringen oder sie vor einem Schwimmkurs schon mal an das Wasser gewöhnen, sagte eine Sprecherin. „Sich mit dem Wasser vertraut machen, den Kopf unter Wasser tauchen oder sich an Wasserspritzer an den Augen gewöhnen, schafft eine gute Basis für das Schwimmen lernen.“ Starten sollte man in flachen Gewässern. Zudem gebe es Videos mit Anleitungen und Tipps. (dpa/lby)