Popsängerin Leony wird zusammen mit anderen Künstlern den offiziellen Song zur Fußball-EM singen. Das stößt bei einigen auf Kritik, obwohl der Song noch nicht einmal veröffentlicht ist.
Die Musikerin Leony aus Cham hat sich gegen Kritik an ihr als Sängerin des offiziellen Fußball-EM-Songs gewehrt. In einem Video auf der Plattform Instagram reagierte die 26-Jährige auf den Kommentar eines Users, der infrage stellte, warum sie den Song singe und dieser nicht einmal auf Deutsch sei. Neben „ganz vielen tollen und süßen Nachrichten“ habe sie „unheimlich viel Hate“ erfahren, erklärte die Sängerin.
Zuletzt war bekannt geworden, dass Leony, die bürgerlich Leonie Burger heißt, zusammen mit der US-Band OneRepublic und dem italienischen Dance-Trio Meduza den offiziellen Song zur Fußball-Europameisterschaft im Sommer singen wird. Noch wurde der Song nicht vorgestellt, auch der Titel ist bisher nicht bekannt – Leony singt aber genau wie die anderen beteiligten Künstler sonst auf Englisch.
„Warum sollte der offizielle Song dieser ganzen EM auf Deutsch sein und alle anderen würden es einfach nicht verstehen?“, sagte Leony und ergänzte: „Das ist nicht meine Entscheidung gewesen, welcher Song jetzt die Torhymne ist.“
Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hatten zuletzt in einer Online-Petition gefordert, bei Toren des Teams „Major Tom“ von Peter Schilling zu spielen. Das Lied war im Kontext der Nationalmannschaft zuletzt oft zu hören, weil es in Werbevideos zu den neuen Trikots gespielt wird. Zudem tauchten in den sozialen Medien Clips auf, in denen vergangene DFB-Tore mit dem Song unterlegt wurden. Beim Testspiel des DFB gegen die Niederlande wurde „Major Tom“ daraufhin nach einem Treffer gespielt. Nach dpa-Informationen sind die Tor-Jingle bei der EM aber für alle Teams gleich und Bestandteile des offiziellen Songs. (dpa)