Nach dem Brand eines Wohnkomplexes mit über 30 Verletzten haben Beamte die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Spezialkräfte konnten das Gebäude in Nittenau (Landkreis Schwandorf) nun betreten und untersuchen, wie ein Polizeisprecher am Freitag bestätigte.
Das Feuer war am Donnerstagnachmittag in einem Lagerraum für Papier im Keller des Mehrfamilienhauses wegen einem technischen Defekt ausgebrochen. Durch den Rauch erlitten 35 von den rund 60 Bewohnerinnen und Bewohner Verletzungen. Zwei Schwerverletzte sowie fünf Mittelschwerverletzte kamen den Angaben vom Donnerstagabend zufolge in Krankenhäuser. Wie viele der Verletzten am Freitag noch behandelt wurden, blieb zunächst unklar.
Weil das aus zwei Hälften bestehende Wohngebäude bis auf Weiteres unbewohnbar sein dürfte, wurden die Bewohnerinnen und Bewohner am Donnerstag zunächst in einer Sporthalle untergebracht und versorgt. Eine Sprecherin der Stadt Nittenau sagte am Freitag, dass ein Großteil der Menschen bei Familie und Freunden untergekommen sei. Lediglich eine achtköpfige Familie musste in einer Gemeinschaftsunterkunft schlafen. Für eine weitere, siebenköpfige Familie werde am Freitag zudem nach einer alternativen Übergangslösung gesucht. (dpa/lby/rr)