Zwei Tage in Folge hat die Polizei in der Oberpfalz einen Kleinlaster angehalten, weil er fast doppelt so viel geladen hatte wie zugelassen. Nach Angaben der Polizei von Montag fiel der Laster am Donnerstag im Rahmen einer Verkehrskontrolle in Leuchtenberg (Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab) erstmals auf. Die Beamten stellten demnach fest, dass der Wagen laut den Papieren nur 3500 kg laden darf. Insgesamt habe der Kleinlaster aber 7040 kg gewogen. Der 19-jährige Fahrer habe davon gewusst. Nach einer Umladung durfte der Fahrer seine Fahrt fortsetzen.
Am Freitag fiel der Kleinlaster den Beamten erneut auf. Der Wagen wog demzufolge 7020 kg und hatte die ursprüngliche Ladung erneut geladen. Der Fahrer durfte nicht weiter fahren, bis ein passendes Fahrzeug die Ladung übernehmen konnte. Weil der Kleinlaster nach Angaben der Polizei zu einem Unternehmen gehört, erwarten den Fahrer und den Unternehmer ein doppeltes Bußgeld.
Der Kleinlaster hatte ursprünglich ein maximales Gesamtgewicht von 6500 kg. Weil keiner der Mitarbeiter eine Fahrerlaubnis für den Wagen hatte, hat der Besitzer laut Polizei eine neue maximale Last von 3500 kg in die Papiere eintragen lassen. Damit habe er Kosten für die Fahrerlaubnis, Genehmigungen und den Einbau eines Kontrollgerätes gespart.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass durch eine Überladung eines Fahrzeuges Gefahren auf der Straße entstehen könnten. Etwa, weil sich der Bremsweg verlängert oder sich das Verhalten in den Kurven ändert. (dpa/lby)