Rund vier Monate vor der Europawahl liegt die CSU in Bayern einer Umfrage zufolge weiterhin stabil über der 40-Prozent-Marke. In der Sonntagsfrage zur Europawahl kommen die Christsozialen auf 43 Prozent, wie das Umfrageinstitut GMS für den „17.30 Uhr SAT.1 Bayern Wählercheck“ ermittelt hat. Die AfD erreicht demnach 16 Prozent, das ist etwas weniger als im Januar, als die Partei in der Umfrage bei 17 Prozent lag. Die CSU kam damals auf 42 Prozent.
Die repräsentative Umfrage unter den Abstimmungswilligen zeigt für die Grünen 11 Prozent an, für die Freien Wähler 10 Prozent und für die SPD 8 Prozent. Termin für die Wahl des neuen EU-Parlaments ist in Deutschland am 9. Juni.
Bei der Europawahl 2019 hatten die Christsozialen 40,7 Prozent geholt. Die Freien Wähler 5,3 Prozent, die AfD 8,5 Prozent. Die Grünen erreichten vor fünf Jahren noch 19,1 Prozent.
Wahlumfragen sind immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
Das Umfrageinstitut hat für den „Wählercheck“ telefonisch im Zeitraum von 31. Januar bis 5. Februar 2024 insgesamt 1018 Menschen befragt.
Der Umfrage zufolge zeigt sich eine große Mehrheit in Bayern unzufrieden mit der Politik der Ampelregierung in Berlin. 81 Prozent sind demnach unzufrieden, im Vormonat waren es noch 77 Prozent. 54 Prozent gaben an, dass sie mit der Arbeit der bayerischen Staatsregierung zufrieden sind, das ist in Prozentpunkt mehr als im Januar. (dpa/lby)