Der Freistaat hat dem Finanzministerium zufolge in den vergangenen zehn Jahren rund 2,4 Milliarden Euro in den Breitbandausbau gesteckt. Schaltstelle hierfür sei das 2014 gegründete Breitbandzentrum in Amberg, sagte Minister Albert Füracker (CSU) am Freitag. Inzwischen könnten 99 Prozent der Haushalte in Bayern schnelles Internet von mehr als 30 Megabit sowie 68 Prozent der Haushalte noch schnellere Gigabit-Bandbreiten nutzen. 89 000 Kilometer Glasfaserleitungen seien verlegt worden, 980 000 Haushalte hätten profitiert, bilanzierte Füracker.
Die Gründung des Breitbandzentrums in Amberg sei auch ein deutliches Signal für die Unterstützung des ländlichen Raumes gewesen, in dem schnelles Internet zur Zukunftsfähigkeit und zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse beitrage. Füracker sieht beim weiteren Ausbau den Bund in der Pflicht: „Die Bundesregierung muss endlich ihrer grundgesetzlichen Verpflichtung nachkommen und für die ländlichen und schwer erschließbaren Gegenden die notwendigen Mittel zum Glasfaserausbau bereitstellen!“
Im Breitbandzentrum Amberg koordinieren Fachleute den weiteren Breitbandausbau und beraten Kommunen zu Fördermöglichkeiten. (dpa/lby)