Kurz vor dem Wochenende verschärft Verdi die Warnstreiks im bayerischen Handel. Am Freitag sind die Beschäftigten von mehr als 90 Betrieben zum Ausstand aufgerufen, wie die Gewerkschaft mitteilte. Darunter sind Zentrallager oder Logistikzentren großer Supermarktketten, unter anderem von Edeka, Lidl, Penny und Rewe. Dadurch könne es zu Versorgungsengpässen kommen, hieß es von Verdi. Weitere Ziele sind unter anderem Supermärkte selbst, Großmärkte, einzelne Filialen der Bekleidungsketten H&M und Zara sowie zwei Ikea-Häuser. Einzelne Betriebe seien dabei schon seit Tagen im Ausstand.
„Es braucht dringend Entgelterhöhungen, die den dramatischen Preissteigerungen etwas entgegensetzen“, betonte der Verdi-Verhandlungsführer im bayerischen Einzelhandel, Hubert Thiermeyer. Die Gewerkschaft fordert im Einzelhandel unter anderem eine Erhöhung der Löhne um 2,50 Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Im Groß- und Außenhandel geht es um eine Anhebung um 13 Prozent. In den kommenden Wochen stehen weitere Verhandlungen im Handel an, unter anderem am 12. Juli für den Einzelhandel. (dpa)