Seit Montag sind Trickbetrüger in Oberfranken aktiv und weiter erfolgreich. Am Donnerstagnachmittag erreichte diese Serie ihren derzeitigen Höhepunkt: Knapp 70 Mitteilungen über betrügerische Anrufe gingen bei der oberfränkischen Polizei ein.
Die Täter probierten es vor allem in Bayreuth, Coburg und Hof. Die Masche ist immer die gleiche: Angebliche Polizisten oder auch Staatsanwälte geben vor, dass ein Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, oft auch mit tödlichem Ausgang. Die Angerufenen werden so getäuscht und massiv unter Druck gesetzt: sie sollen ihren Kindern oder Enkeln helfen und eine Kaution hinterlegen um ihnen das Gefängnis zu ersparen. In sechs Fällen hatte der Fake Erfolg. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von knapp 300.000 Euro.