In München ist am Montag eine Gedenktafel für den Volksschauspieler und „Meister Eder“-Darsteller Gustl Bayrhammer enthüllt worden. „Er verkörperte die bayerische Lebensart: war Grantler, gleichzeitig liebenswert und feinsinnig, hintergründig und gemütlich“, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Enthüllung mit Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) anlässlich des 30. Todestags Bayrhammers. Die Tafel wurde an dem Haus angebracht, in dessen Hinterhof die Werkstatt von «Meister Eder» aus der Kultserie rund um den Kobold Pumuckl war.
Bayrhammer, geboren 1922, spielte aber unter anderem auch Werke von Ödön von Horváth, Friedrich Schiller, William Shakespeare und besonders gerne von Ludwig Thoma, den ihm sein Vater als den „bayerischen Shakespeare“ ans Herz gelegt hatte. Im Fernsehen spielte er etwa in der ZDF-Serie „Königlich Bayerisches Amtsgericht“, im „Komödienstadel“ oder als Kommissar Veigl im Münchner „Tatort“. Bayrhammer starb am 24. April 1993 an einem Herzinfarkt in Krailling, wo er mit seiner Frau Ingrid wohnte. (dpa/lby)