Das Abstiegsgespenst geht in der Hans-Schröpf-Arena herum. Am Sonntagabend hieß es für die Blue Devils daher „siegen oder fliegen“ – und zwar in die Abstiegsrunde. Das Vorhaben gelang jedoch nicht und man zog gegen die Starbulls Rosenheim vor 1100 Zuschauern mit 1:5 den Kürzeren. Nun muss am Dienstag im Oberpfalzderby gepunktet werden um einer etwaigen Verzahnungsrunde zu entgehen.
Die Ausgangslage war klar, nur mit der Umsetzung haperte es. Schon in den ersten zehn Minuten zeigte der Altmeister aus Rosenheim, dass sie die drei Punkte aus Weiden mitnehmen wollen, und so lagen die Devils mit 0:3 hinten. Martin Heinisch verkürzte in Unterzahl auf 1:3, ein Treffer der wie ein Wachruf für die Weidner Mannschaft war. Leider machte das Schiedsrichtergespann der Heimmannschaft einen Strich durch die Rechnung, indem zahlreiche klar Strafzeiten gegen die Gäste nicht gegeben, gegen Weiden jedoch recht kleinlich gepfiffen wurde.
Im zweiten Drittel beruhigte sich das Geschehen merklich. Den einzigen Treffer markierten die Oberbayern, die kurz vor Drittelende auf 1:4 davonziehen konnten. Auf Weidner Seite stimmte zumindest der Einsatz über weite Strecken, vorne scheiterte man an Goalie Endras im Rosenheimer Gehäuse, dem
Pech oder am eigenen Unvermögen.
Auch im letzten Drittel sollte sich nicht mehr viel tun. Man hatte nie das Gefühl als würde Weiden noch einmal zurück ins Spiel kommen. Einige Überzahlmöglichkeiten wurden kläglich vergeben, im Gegenteil, bei eigener Überzahl fingen sich die Blue Devils sogar noch Gegentreffer Nummer fünf ein. Insgesamt ein schwacher Auftritt der Weidner Eishockeycracks, der nicht unbedingt Hoffnung für einen positiven Ausgang einer etwaigen Abstiegsrunde gibt. Um diese zu vermeiden, sollten die Devils am Dienstagabend bei den Eisbären Regensburg Punkte holen oder auf Schützenhilfe vom SC Riessersee hoffen, so dass der ERC Sonthofen die Devils nicht noch von Rang zehn verdrängt.