Serien-Einbrecher gesteht 60 Taten: Polizei Amberg feiert Ermittlungserfolg

Nach monatelanger intensiver Ermittlungsarbeit hat die Polizeiinspektion Amberg einen spektakulären Erfolg verbucht: Ein 46-jähriger Mann aus Schnaittenbach hat in der Justizvollzugsanstalt Amberg eine Serie von rund 60 Einbrüchen gestanden. Die Taten, die seit Februar 2024 begannen, sorgten in der Region für erhebliche Sachschäden und Verunsicherung.

Einbruchsserie mit erheblichem Schaden

Die kriminelle Serie des Mannes begann in der Amberger Innenstadt und richtete sich zunächst gegen Arztpraxen und Büros. Später weitete er sein Zielgebiet auf Einzelhändler und gewerbliche Einrichtungen aus. Der Gesamtschaden allein in Amberg beläuft sich auf rund 80.000 Euro. Bargeld spielte bei der Beute jedoch eine untergeordnete Rolle.

Trotz einer ersten Kontrolle durch Zivilfahnder im Februar 2024, bei der der Mann mit Aufbruchswerkzeugen und Betäubungsmitteln angetroffen wurde, war die Beweislage zunächst nicht ausreichend für eine Festnahme. Nach seiner Freilassung riss die Einbruchserie in Amberg jedoch schlagartig ab – dafür verlagerte der Täter seine Aktivitäten auf überregionale Tatorte in Regensburg, Bamberg, Bayreuth und Nürnberg.

Festnahme bei Fluchtversuch in Roth

Sein letzter Einbruch führte den 46-Jährigen im August in eine Arztpraxis in Roth. Umzingelt von Einsatzkräften versuchte er, durch einen Sprung aus dem Fenster zu entkommen, scheiterte jedoch. Mit dem mittlerweile vorliegenden Haftbefehl aus Amberg wurde er festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt gebracht.

Geständnis entlastet Ermittler und Region

In der Haft legte der Mann ein umfassendes Geständnis ab und räumte rund 60 Einbrüche ein, die Hälfte davon im Raum Amberg. Seine Taten richteten nicht nur erheblichen Sachschaden an, sondern sorgten auch für Unsicherheit bei vielen Betroffenen.

„Dieser Ermittlungserfolg zeigt, wie wichtig eine beharrliche und zielgerichtete Polizeiarbeit ist“, so ein Sprecher der Polizeiinspektion Amberg. Die Ermittler konnten mit ihrer Strategie nicht nur einen mutmaßlichen Täter dingfest machen, sondern auch die Region von weiteren Einbrüchen entlasten.

Ausblick auf das Verfahren

Ob dem Schnaittenbacher sein Geständnis strafmildernd angerechnet wird, entscheidet das Gericht. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die bevorstehende Verhandlung. Für die Polizei Amberg steht jedoch fest: Mit der Festnahme und dem Geständnis ist ein entscheidender Beitrag zur Sicherheit der Region geleistet worden.