Im Fall der seit Tagen vermissten schwangeren Frau aus Nürnberg konzentrieren sich die Ermittler nun auf das persönliche Umfeld der 39-Jährigen. Die sozialen und beruflichen Verbindungen der Vermissten würden auch mit Blick auf eine mögliche Straftat hin überprüft, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag. Es handle sich nach Ansicht der 24-köpfigen Sonderkommission um keinen reinen Vermisstenfall mehr. Weiterhin gebe es keinen Anhaltspunkt für den Aufenthaltsort der Frau.
Die Ermittler hatten zuvor bereits mitgeteilt, es hätten sich die Hinweise verdichtet, dass dem Verschwinden der Frau eine Straftat zugrunde liegen könnte. Sowohl eine Handyortung und die Befragung von Angehörigen als auch der Einsatz von Suchhunden an der Wohnadresse der Frau hatten bislang zu keiner Spur geführt.
Bargeld, Ausweis und Mutterpass der Frau waren noch am Wohnort. Die Ermittler gingen deshalb davon aus, dass die Frau diesen nicht geplant oder freiwillig verlassen habe. Ihr Lebensgefährte hatte die im achten Monat schwangere Frau am Freitag der vorigen Woche vermisst gemeldet, da sie zuvor spurlos verschwunden war. (dpa/lby)