Nachts war es in vielen Städten etwas dunkler: Im letzten Spätsommer reagierte der Bund mit Sparvorgaben auf die Energiekrise. Nun gehen einige Lichter wieder an – aber nicht alle.
Auf dem Höhepunkt der Energiekrise sollte es ein Signal zum Stromsparen sein: Viele Städte schalteten die Scheinwerfer ab, mit denen ihre Sehenswürdigkeiten beleuchtet wurden.
Mit dem Auslaufen der Verordnung des Bundes für kurzfristige Energiesparmaßnahmen gehen nun einige Lichter wieder an. Seit diesem Sonntag erstrahlt auch das Schloss Neuschwanstein nachts wieder dank nun eingeschalteter Beleuchtung.
Dank des Abschaltens der nächtlichen Anstrahlungen hat zum Beispiel die Stadt München nach Angaben des Baureferates 120.000 Kilowattstunden Strom im Jahr gespart. Daher werden manche Beleuchtungen wohl dauerhaft abgeschaltet bleiben.
„Die meisten Gemeinden und Städte werden die positiven Erfahrungen der vergangenen Monate weiter machen wollen“, sagte der Sprecher des Bayerischen Gemeindetages, Wilfried Schober. „Nur die sehr stark touristisch geprägten Kommunen werden voraussichtlich die für Touristen attraktiven Gebäude und Denkmäler wieder illuminieren“. (dpa/lby)