Im Februar spricht der finnische Sänger Samu Haber erstmals über seine Therapie. Er will anderen Mut machen, auch Schwächen zuzugeben und spricht von einem langen Weg.
Der finnische Musiker Samu Haber (48) bezeichnet seine mehrjährige Therapie als «das beste Investment, das ich jemals in mich gesteckt habe». Es sei auch mal okay, sich schlecht und traurig zu fühlen. «Aber wenn du merkst, dass etwas in dir zerbrochen ist und du verstehst deine eigenen Emotionen nicht, ist es so mutig, das zu machen», sagte Haber der Deutschen Presse-Agentur. «Ich sollte mich niemals schämen, mal schwach zu sein, denn niemand von uns ist perfekt.»
Der ehemalige Sänger der Band Sunrise Avenue («Hollywood Hills») hatte im Februar erstmals über seine Therapie gesprochen. Er sei sein ganzes Leben vor seinen «Dämonen» weggelaufen. «Eigentlich war alles gut: Es lief karrieretechnisch, ich hatte ein schönes Zuhause und ein tolles Umfeld. Aber ich wollte immer schneller und schneller laufen und höher hinaus. Dann habe ich gemerkt, dass da noch etwas in mir steckt, um das ich mich kümmern sollte», erklärt der 48-Jährige heute.
«Ich werde wohl nie damit fertig sein»
Es gehe weiterhin alle ein, zwei Monate zur Therapie. «Ich werde wohl nie damit fertig sein, aber vielleicht kommen Zeiten, in denen ich nur alle paar Jahre gehe.»
Der Rockmusiker, der derzeit auch als Coach der Musikshow «The Voice of Germany» zu sehen ist, bringt am Freitag mit «Me Free My Way» sein erstes englischsprachiges Album als Solokünstler raus. Seine Band Sunrise Avenue hatte sich 2019 aufgelöst. (dpa)