Wie der Landesbund für Vogelschutz jetzt bekannt gab, ist am 28. Juli bei Dinau im Landkreis Regensburg ein toter Greifvogel aufgefunden worden. Eine Vergiftung ist sehr wahrscheinlich die Todesursache. Leider erreichte den LBV die Information nicht rechtzeitig, um den toten Vogel bergen und untersuchen lassen zu können.
Eine Wanderin hatte den Rotmilan, der neben einem Fleischbrocken auf einer Wiese lag, entdeckt. Bei dem Tier handelt es sich um einen Jungvogel, der im Frühjahr von Wissenschaftlerin der Uni Marburg mit einem Satellitensender versehen wurde. Bereits im April waren im Landkreis Eichstätt zwei tote Greifvögel auf einem Acker gefunden worden. Eine Untersuchung ergab: die beiden streng geschützten Tiere starben an Carbofuran – das ist ein hochtoxisches Kontaktgift. Der LBV hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.