Der viele Regen der vergangenen Wochen füllt auch das Grundwasser in Bayern wieder auf. Wiesen Mitte März noch rund 65 Prozent der oberflächennahen Messstellen und Quellen niedrige oder sehr niedrige Grundwasserstände auf, sind es aktuell nur noch 22 Prozent – also gut ein Fünftel. In den tieferen Grundwasser-Stockwerken haben 55 Prozent der Messstellen eine Niedrigwassersituation – gegenüber rund 70 Prozent im März. „Der Regen hilft der Landschaft und der Natur“, bilanzierte Umweltminister Thomas Glauber (Freie Wähler) am Mittwoch in München.
Insbesondere in Nordbayern konnte sich das Grundwasser nach den ergiebigen Niederschlägen im März und im April zum Teil erholen und in den schnell regenerierenden Grundwasservorkommen auch entspannen. Der Niederschlag des bis Ende April reichenden hydrologischen Winterhalbjahres summiert sich den Angaben zufolge für Nordbayern auf 381 Millimeter pro Quadratmeter, das entspricht 104 Prozent des Durchschnitts der Jahre 1971 bis 2000. In Südbayern fielen 403 Millimeter Niederschlag, das entspricht 90 Prozent vom langjährigen Mittel. (dpa/lby)