Nach einer Reihe von teils tödlichen Unfällen mit dunkel gekleideten Fußgängern in den vergangenen Wochen mahnt die Polizei in Oberfranken zu besonderer Vorsicht auf den Straßen.
So wurde am 7. Dezember morgens eine 30 Jahre alte Fußgängerin beim Überqueren einer Straße in Coburg von einer 40 Jahre alten Autofahrerin beim Linksabbiegen angefahren. Sie kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Unmittelbar vor der Fußgängerin überquerte ein Radfahrer in neongelber Kleidung die Straße. Diesen hatte die Autofahrerin angeblich deutlich wahrgenommen – die hinter ihm laufende, dunkel gekleidete Frau jedoch nicht.
In Bayreuth bog ein 58-Jähriger in der Nacht des 2. Januars mit seinem Auto bei Grün ab und fuhr zwei Fußgängerinnen an, die die Kreuzung ebenfalls bei Grün überquerten. Die beiden 27- und 28-jährigen Frauen fielen durch den Zusammenstoß zu Boden. Die 28-Jährige erlitt mittelschwere Verletzungen.
Laut Polizei könnten Fußgänger und Radfahrer durch helle, auffällige und reflektierende Kleidung ihre eigene Sicherheit auf den Straßen selbst entscheidend erhöhen. Aber auch als Fahrzeugführer könne man übersehen werden. Spätestens bei einsetzender Dämmerung solle das Licht angeschaltet werden. Außerdem müsse für eine freie Sicht durch die Scheiben gesorgt sein sowie die Geschwindigkeit an die Beschaffenheit der Fahrbahn und die Dunkelheit angepasst sein. (dpa/lby/rr)