Für das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth gibt es nun ein eigenes Museum und Infozentrum. Das Opernhaus gehört seit 2012 zum Unesco-Weltkulturerbe. Ministerpräsident Markus Söder und Finanzminister Albert Füracker (beide CSU) eröffnen die neuen Räumlichkeiten am Freitag (10.00 Uhr).
Untergebracht sind Museum und Infozentrum im ehemaligen Komödien- und Redoutenhaus. Die künftige Dauerausstellung soll unter anderem die barocke Theater- und Opernkultur unter Markgräfin Wilhelmine (1709-1758) zeigen, die den Bau des Opernhauses in Auftrag gegeben hatte.
Das Markgräfliche Opernhaus entstand ab 1744 in vier Jahren Bauzeit. Es gehört zu den wenigen in Europa erhaltenen Theaterbauten des 18. Jahrhunderts und fasziniert Besucherinnen und Besucher mit der reich verzierten Innenausstattung sowie mit der historischen Bühnentechnik. Anders als viele historische Aufführungsstätten wurde das Bayreuther Haus nicht von Bränden oder Krieg zerstört und auch nicht maßgeblich umgestaltet.
Am 30. Juni 2012 wurde es von der Unesco zum Weltkulturerbe gekürt – als einzigartiges Monument der Fest- und Musikkultur des 18. Jahrhunderts.
Das Markgräfliche Opernhaus inspirierte einst Richard Wagner, nach Bayreuth zu kommen. Für seine Festspielidee ließ der Komponist dann allerdings an anderer Stelle in der Stadt ein eigenes Opernhaus errichten. (dpa/lby)