Nürnberg wird sich für die 50. bayerische Landesgartenschau im Jahr 2030 bewerben. Das entschied der Stadtrat am Mittwoch mehrheitlich, wie ein Stadtsprecher am Abend mitteilte. Der Vorschlag ist vor allem wegen der hohen Kosten in der Stadt umstritten.
Die Pläne sehen der Beschlussvorlage zufolge vor, dass der Nürnberger Burggraben zur Ausstellungsfläche für die Landesgartenschau werden soll. Darüber hinaus soll die Schau in die Altstadt und die angrenzenden Stadtteile ausstrahlen. Dafür will die Verwaltung mehrere Plätze, Flächen und Parks umgestalten.
Die Kosten dafür liegen laut der Planung bis 2030 bei 46 bis 51 Millionen Euro, 24 Millionen Euro brutto müsste davon die Stadt erbringen. Das Finanzreferat hatte sich deshalb bereits im Februar angesichts der angespannten Haushaltslage gegen die Bewerbung ausgesprochen.
Die erste bayerische Landesgartenschau war 1980 in Neu-Ulm. Nach zwei Gartenschauen im vergangenen Jahr ist in diesem Jahr im Freistaat ausnahmsweise keine Schau geplant. Weiter geht es erst 2023 im niederbayerischen Freyung, ein Jahr später ist die Landesgartenschau in Kirchheim bei München geplant. (dpa/lby)