Ein mutmaßlicher Schleuser ist nach einem schweren Autounfall auf der A6 in der Oberpfalz festgenommen worden. Von den fünf Verletzten des Unfalls am Sonntagmorgen bei Leuchtenberg (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) sei inzwischen niemand mehr in Lebensgefahr, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Der 20 Jahre alte Verdächtige sollte am Montag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
Er war nach dem Unfall zunächst zu Fuß geflohen, woraufhin die Bundespolizei ihn per Öffentlichkeitsfahndung suchte. Der Mann sei gefasst worden, als er bei einem Bürger klingelte und um ein Handyladegerät bat. Der Anwohner verständigte die Polizei. Die Beamten griffen den 20-Jährigen leicht verletzt auf.
Die Bundespolizei geht der Vermutung nach, dass es sich bei dem Mann um einen Schleuser handelt. Er habe sich bei der Flucht vor einer Polizeikontrolle mit dem Wagen überschlagen, so die Bundespolizei.
Das Auto blieb in einem Waldstück zwischen A6 und B14 liegen. Bei den fünf Verletzten handelt es sich nach Angaben der Bundespolizei um zwei Frauen im Alter von 28 und 29 Jahren, ein 15-jähriges Mädchen sowie zwei Jungen im Alter von 10 und 13 Jahren. Sie wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. (dpa/lby)