Moderne Kunstwerke sollen auf sechs evangelischen Friedhöfen in Bayern die Besucher zum Nachdenken über Leben und Tod anregen. Das Projekt der Landeskirche startet an diesem Sonntag (1. Mai), beteiligt sind etwa der Johannisfriedhof in Nürnberg, der Stadtfriedhof in Bayreuth oder der protestantische Friedhof Augsburg.
Die Kunstwerke sollen die Menschen inspirieren, sich Gedanken über Leben, Tod und die christliche Auferstehungshoffnung zu machen, teilte die Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner vorab mit.
Friedhöfe seien nicht nur Orte der Trauer, sondern auch der Hoffnung und der Begegnung: „Friedhöfe sind Lebensorte. Wenn Trauernde dort immer wieder hingehen, werden sie zu Begegnungsorten mit anderen Trauernden; manches Gespräch entsteht. Selbst Beerdigungen sind voll Leben: voll Tränen, voll Gefühl, voll Trauer, die auch zum Leben gehört, wie der Tod.“
An den Ausstellungen unter dem Titel „unendlich still…“ sind 28 Künstlerinnen und Künstler beteiligt, die sich verschiedener Kunstformen bedient haben – so etwa Fotografie, Malerei, Sound, Installation oder auch Video. (dpa/lby)