Würfeln, ziehen – sich nicht ärgern, wenn man geworfen wird: Die Stadt Amberg hat am Samstag mehr als 2000 Menschen aufgeboten, die etwa zweieinhalb Stunden lang «Mensch ärgere dich nicht» gespielt haben. Damit ist ein Rekord geglückt. Zuletzt war es vor wenigen Jahren in Thüringen gelungen, 2009 Menschen ans Brett zu bringen. Das hat Amberg nun mit genau 2117 Teilnehmenden überboten, wie eine Sprecherin des Stadtmarketings sagte.
«Sämtliche Altersgruppen waren da, auch viele Senioren.» Die älteste Teilnehmerin sei 94 Jahre alt gewesen. Zudem hätten sich viele Jugendliche beteiligt, trotz der Hitze. Zahlreiche Spieler hätten versucht, mit ihren Tischen einen Schattenplatz zu ergattern, sagte die Sprecherin.
Bereits 2017 gab es in der Oberpfalz eine ähnlich große Spielrunde – knapp 1700 Brettspiel-Fans kamen damals. Das Rekord-Institut für Deutschland (RID) hat den Rekord-Versuch in Amberg überwacht und geprüft, die Stadt erhält nun eine entsprechende Urkunde.
Amberg hat einen engen Bezug zum beliebten Brettspiel – Josef Friedrich Schmidt, der als sein Erfinder gilt, wurde dort 1871 geboren. Im Amberger Stadtmuseum gibt es deshalb eine eigene Ausstellung zur Geschichte von «Mensch ärgere dich nicht». (dpa/lby)