Die Ermittlungen zum tödlichen Karussell-Unfall in Fürth laufen noch. Das Fahrgeschäft steht still. Die Kirchweih geht währenddessen weiter – allerdings ohne Musik und Feuerwerk.
Der bei einem Karussell-Unglück in Fürth Getötete war ein Bekannter des Betreibers. Der Mann habe aber nicht auf dem Fahrgeschäft gearbeitet, sagte eine Polizeisprecherin. Dieses sei für die Spurensicherung und die Untersuchung eines Gutachters abgesperrt worden.
Ob das Karussell noch vor Ende des Sommerfests im Stadtteil Hardhöhe wieder öffnen kann, war laut Polizei zunächst unklar. Die Kirchweih soll nach Angaben der Stadt Fürth regulär bis Mittwoch weitergehen, aber ohne Musik und das geplante Feuerwerk. Der Betreiber sei in der Stadt bekannt und dort schon oft auf Volksfesten vertreten gewesen, sagte eine Stadtsprecherin.
Ein herabgefallener Schuh führte zu dem Unglück
Ein 31-Jähriger war nach Angaben der Polizei am Sonntagabend von dem Karussell erfasst worden, als er während laufender Fahrt einen Schuh aus dem Fahrgeschäft holen wollte. Dabei wurde er zwischen Karussell und Boden eingeklemmt. Ersthelfer befreiten den Mann. Er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus, wo er später starb.
Die Polizei ermittelt nun, ob der Betreiber sich eine Pflichtverletzung zuschulden kommen lassen hat. Im Raum steht der Verdacht der fahrlässigen Tötung. (dpa/lby)