Auch die Luisenburg-Festspiele fielen vergangenes Jahr der Pandemie zum Opfer. Umso größer ist die Erwartung, dass sich das Felsenlabyrinth heuer wieder in eine Bühne verwandelt.
Die international bekannten Luisenburg-Festspiele im oberfränkischen Wunsiedel sollen dieses Jahr auf jeden Fall stattfinden. „Wir werden Festspiele haben, in welchem Umfang und welcher Form werden wir noch sehen“, versicherte ein Sprecher der Festspiele. Die endgültige Entscheidung soll aber erst wenige Wochen zuvor getroffen werden.
Momentan stellen sich die Festspiele nach eigenen Angaben auf mehrere Szenarien je nach Infektionslage ein. Vorstellbar seien beispielsweise weniger Plätze, mehr Abstand zwischen den Zuschauern, Maskenpflicht oder auch eine verkürzte Spielzeit.
„Die Künstler gehen davon aus, dass die Festspiele stattfinden – und wir auch“, betonte der Sprecher. „Wenn die ganze Sommerkultur noch ein zweites Mal ausfällt, was bleibt denn dann noch übrig?“ Doch zumindest bei den Proben, die normalerweise schon im April beginnen, könnte es schwierig werden. Nun werde überlegt, ob die Proben zeitlich gestrafft werden können.
An dem Spielplan von vergangenem Jahr soll sich aber nichts ändern. Nach jetzigem Stand wird die Premiere von „Pinocchio“ am 19. Mai den Auftakt machen. Auch das Musical „Der Name der Rose“ nach dem Roman von Umberto Eco und die musikalische Alpenland-Satire „Der Watzmann ruft“ von Wolfgang Ambros stehen wieder auf dem Programm.
Die Luisenburg-Festspiele auf der Freilichtbühne im Fichtelgebirge werden üblicherweise zwischen Ende Mai und Anfang September aufgeführt. In der Regel kommen mehr als 100 000 Besucher. (dpa/lby)