Kreisverwaltungsbehörden haben mitunter auch unangenehmen Aufgaben nachzukommen. Am Montag wurden von einer Pferdehaltung in Pistlwies 29 Pferde abtransportiert und in einem Betrieb außerhalb des Landkreises artgerecht untergebracht.
Es war eine größere Tierschutzaktion, die aufgrund einer beim Landratsamt eingereichten Anzeige ins Rollen kam. Mehrere Kontrollen durch Amtstierärzte des Veterinäramts bestätigten im Ergebnis leider die erhobenen Vorhaltungen. Die Pferde wurden nicht artgerecht gehalten und hatten keinen Auslauf. Die Hufpflege war bei den meisten Tieren stark vernachlässigt. Auch der Ernährungs- und Pflegezustand entsprach nicht dem Tierschutzgesetz.
Mit Unterstützung des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und der Polizeiinspektion Burglengenfeld wurde die in einem Bescheid angekündigte Zwangsaktion durchgeführt. Die Pferde wurden vorübergehend weggenommen und auf Kosten der Tierhalter anderweitig untergebracht. Diese Maßnahme gilt solange, bis die behördlich verlangten tierschutzgerechten Haltungsbedingungen geschaffen worden sind.
Die Aktion nahm mehrere Stunden in Anspruch. Bei jedem einzelnen der 29 Pferde wurde der Gesundheitszustand wie auch der Zustand der Box erhoben und dokumentiert.