Gut zwei Jahre nachdem eine Mutter zwei ihrer Kinder aus dem Fenster eines Frauenhauses in der Oberpfalz gestoßen hat, kommt die Frau auf freien Fuß. Das Landgericht Weiden habe am Donnerstag in einem Sicherungsverfahren den Antrag auf Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik abgelehnt, sagte ein Gerichtssprecher. Das Gericht sah demnach keine ausreichende Gefahr dafür, dass die Frau noch einmal erhebliche Straftaten verüben könnte. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.
Laut dem Gerichtssprecher hatte die Frau zuletzt unter anderem einer Medikation zugestimmt und Deutsch gelernt, um besser therapiert werden zu können. In einem ersten Prozess im Dezember 2021 war für die als schuldunfähig geltende Syrerin vor dem Landgericht Weiden eine Unterbringung in der Psychiatrie wegen versuchten Totschlags angeordnet worden. Dagegen ging sie in Revision. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob das Urteil teilweise auf und verwies es an eine andere Kammer des Landgerichts Weiden zurück.
Die beiden Kinder der Frau hatten bei dem Vorfall mittelschwere Verletzungen erlitten. In einem ersten Prozess im Dezember 2021 war für die Mutter vor dem Landgericht Weiden eine Unterbringung in der Psychiatrie wegen versuchten Totschlags angeordnet worden. Dagegen ging sie in Revision. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil teilweise aufgehoben und es an eine andere Kammer des Landgerichts Weiden zurückverwiesen. (dpa/lby)