Kanadier gewinnt Luftgitarren-WM in Finnland

Manche Gitarristen springen und rutschen über die Bühne, schütteln ihre Haare zur Musik. Bei einer WM in Finnland ist das nicht anders. Nur eine Sache fehlt.

© Roosa-Maria Kauppila/Oulu August Festivals /dpa

Es ist wohl einer der kuriosesten Wettbewerbe – und gewonnen hat ihn ein Kanadier: Zachary Knowles ist Weltmeister im Luftgitarre-Spielen. Bekannt unter seinem Spitznamen „Ichabod Fame“ setzte sich Knowles im Finale im finnischen Oulo gegen 15 Konkurrenten durch. Es war seine erste Teilnahme an der Luftgitarren-Weltmeisterschaft, die mit dem Motto „Make Air, Not War“ (Macht Luft, nicht Krieg) wirbt.

„Ich habe das nicht alleine geschafft“, schrieb der neue Weltmeister in seiner Instagram-Story und dankte allen, die ihn unterstützt haben.

Vorjahressieger Kirill „Guitarantula“ Blumenkrants, der für Frankreich antritt, landete gemeinsam mit dem Japaner Nanami „Seven Seas“ Nagura auf dem geteilten zweiten Platz. Der deutsche Teilnehmer Patrick Culek, genannt „Ehrwolf“, wurde Vierter.

© Roosa-Maria Kauppila/Oulu August Festivals /dpa

Die Weltmeisterschaft ist Teil des August-Festivals in der Region um Oulo mit Musik, Kunst, Literatur und Performance und wird seit 1996 ausgetragen. 2020 und 2021 fiel die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie aus.

Die Luftgitarren-WM ist aber nicht der einzige kuriose Wettbewerb, der in Finnland abgehalten wird. So findet im Ort Sonkajärvi jedes Jahr die Weltmeisterschaft im Frauentragen statt. Es gewinnt, wer am schnellsten seine Partnerin oder seinen Partner durch einen Hindernisparcours trägt. Das siegreiche Paar erhält das Gewicht der getragenen Person in Bier. (dpa)